Rinderschlachtung in Indien
Der steigende Fleischkonsum in Indien
Der Konsum und die Produktion von Fleisch in Indien wächst stetig. Der Grund: immer mehr Menschen essen Fleisch als Zeichen des Wohlstands. Auch Hindus, denen ursprünglich ein veganer Lebensstil zugeschrieben wurde, konsumieren immer mehr Fleisch. Neben wachsendem Wohlstand findet man auch eine zunehmende kulturelle Diversität in der indischen Bevölkerung.
Neben dem Hinduismus und Buddhismus existieren in Indien noch zahlreiche andere Religionen, so auch der Christentum und Islam. Mittlerweile lebt in Indien die drittgrößte muslimische Bevölkerung. Diese Religionen konsumieren das Fleisch von Ziegen, Büffeln oder Rindern, was insgesamt zu geringeren Zahlen an Vegetariern in Indien führt, als oftmals angenommen.
In dieser Übersicht siehst Du die prozentuale Verteilung der Vegetarier (grün) und Nicht-Vegetarier (rot) in Indien. Gerade im Norden, Osten und Süden des Landes überwiegt der Anteil der Menschen die Fleisch essen deutlich.
Diese Grafik über die Verteilung des Fleischkonsums in Indien verdeutlicht, dass der Fleischkonsum in Indien weiter verbreitet ist, als bisher angenommen. Je kräftiger das rot, desto höher der Fleischkonsum!
Findet die Rinderschlachtung wirklich in Indien statt?
Mittlerweile zählt Indien zu einem der größten Rindfleischproduzenten weltweit. Zum Vergleich: In der EU werden jährlich ca. 8 Mio. Tonnen Rindfleisch produziert. In Indien sind es 4,3 Mio. Tonnen Fleisch. Rindfleisch in Indien wird also nicht nur konsumiert, sondern mittlerweile auch in großem Stil produziert. Die meisten Schlachthöfe Indiens sind im Süden (Chennai) und im Norden (Uttar Pradesh und Kolkata). Aus diesen Orten stammen sogar 50% des Fleisches für den Export nach Qatar und Saudi Arabien. Warum? Die Schlachtung der Tiere findet nach genauen Vorschriften statt, die im Islam verankert sind. Nur wenn das Fleisch “halal” ist, wird es auch in islamistisch geprägten Orten wie Qatar gegessen.
Schächten: Die Bedeutung von halal Fleisch
Die Schlachtung gesunder Tiere ist im Islam und Judentum religiös begründet. Sowohl im Koran, als auch in der Tora gibt es ein Verbot des Konsums von Aas und Blut. Nach religiöser Auffassung befindet sich im Blut die Seele. Auf dieser Grundlage gibt es die Vorschrift, dass das Tier die größtmögliche Menge an Blut während der Schlachtung, und der darauf folgenden Behandlung des Fleisches, verlieren soll.
Auch zu dem Ablauf des Schlachtens gibt es genaue Vorschriften. Dem lebenden Tier werden bei der Schlachtung die Halsschlagadern, die Halsvenen, die Luftröhre und die Speiseröhre meist ohne vorherige Betäubung mit einem Schnitt durchtrennt. Dadurch, dass das Rückenmark unverletzt bleibt, besteht weiterhin muskuläre Aktivität und der Großteil des Blutes wird aus dem Körper gepumpt. Bei korrekter Durchführung wird das Tier innerhalb einiger Sekunden sterben, denn das Leid des Tieres soll bei dieser Schlachtung möglichst gering gehalten werden.
Nach der Schlachtung kommt es zu einer Nachbereitung des toten Tieres, bei der jüdischen Schächtung kommt es zu einer Waschung und Salzung des Fleisches, sowie zu einer Fleischbeschauung. Hier werden das Fleisch und die Organe auf Gesundheit überprüft, es wird nach Erkrankungen, Tumoren und Unregelmäßigkeiten geschaut, die das Fleisch unrein machen würden. Erst nach der erfolgreichen Nachbereitung ist das Fleisch “koscher”, im Judentum, oder “halal”, im Islam, und zum Verzehr geeignet.
Woher stammen die Tierhäute, die wir für unsere Gusti Leder Produkte verwenden?
Filme von Peta zeigen, wie Kühe entführt und nach Bangladesh gebracht werden, um dann als Haut wieder nach Indien zu gelangen. Dieser Handel ist für nicht mal 15% des gesamten Rindsleder in Indien zutreffend. Stattdessen werden die Häute eher selbst vor Ort produziert und auch dort verarbeitet.
Immer häufiger werden Fleisch und Häute aber auch im konservierten (gesalzenen) Zustand aus der EU und Südamerika nach Indien gesendet. Die Fleischproduktion in der EU oder Südamerika wird gefördert. So kann eine konservierte Haut mitunter sogar preiswerter sein, als eine Haut aus Indien. Deshalb werden die Preise für Häute auf dem Rohleder-Markt höchstwahrscheinlich langfristig sinken.
Auf welche Weise das Tier geschlachtet wird, hängt dabei immer vom Fleisch-Konsument ab. Das in Indien produzierte Fleisch wird z.B. nach Qatar verschickt und ist somit weitestgehend halal. Im Süden Indiens, wo viele Christen leben isst man das Fleisch allerdings genauso wie bei uns in Europa und Deutschland. Der Import von konserviertem Fleisch aus Europa ist somit keine Seltenheit.
Quelle: agrarinfos.de
Schlachtung der Tiere
Bei der Schlachtung der Tiere im europäischen und südamerikanischen Raum werden Nutztiere unter Blutentzug getötet. In Deutschland dürfen beispielsweise nur ausgebildete Fleischer die Schlachtung unter Einhaltung von genauen Vorschriften durchführen. Die Tiere dürfen nur nach entsprechender Betäubung geschlachtet werden, bei der die höheren Hirnfunktionen ausgeschaltet werden.
Dabei gibt es verschiedene Methoden, wie die Verwendung spezieller Schlachtschussapparate (bei Tieren mit starker Schädeldecke), elektrische Betäubung (bei kleineren Nutztieren) oder der Einsatz von betäubenden Inertgasen.
So will man die Schmerzen der Tiere gering halten.Trotz Einhaltung der Vorschriften gibt es immer wieder Fälle, in denen die Tiere aus verschiedensten Gründen nicht ausreichend betäubt werden. Nach der Betäubung werden die Tiere aufgehängt und im anschließenden Schritt gestochen. Dabei schneidet der Schlächter die Blutgefäße am Hals der Tiere auf. Der Tod der Tiere tritt durch den sofortigen Blutentzug und somit Sauerstoffmangel in kurzer Zeit ein.
Gusti Leder gegen Tierquälerei: Warum wir trotzdem mit Tierhäuten arbeiten
Wir von Gusti Leder verurteilen sowohl das Schlachten, als auch das Schächten gleichermaßen, da beide Varianten trotz aller Vorschriften mit Schmerzen und Angst der Tiere verbunden sind. Fleischkonsum tötet Leben! Wir unterstützen sowohl die Reduzierung des Fleischkonsums, als auch einen vollständigen Verzicht. Die Zunahme der Fleischproduktion und des Fleischkonsums in Indien sind keine wünschenswerte Entwicklungen!
Warum wir trotzdem mit Tierhäuten arbeiten wollen? Unsere Produkte entstehen aus einem Abfallprodukt der Fleischindustrie. Egal ob in Indien geschächtet oder in der EU geschlachtet und nach Indien importiert, kein Tier wird für seine Haut getötet. Wenn dies so wäre würde eine Tasche 800€ kosten und nicht 80€. Ein Rind wiegt 800-1200 kg davon sind 85% Fleisch und der Rest Haut und Knochen. Die nachhaltige Verarbeitung natürlicher Ressourcen ist etwas, das wir vertreten können.
Bei der Herstellung unserer Lederprodukte verwerten wir ein Nebenprodukt der Fleischindustrie, welches bei Nichtnutzung weggeschmissen werden würde. Unser Leder ist somit ein hundertprozentiges Recyclingprodukt.
Rinderschlachtung in Indien
Rinderschlachtung in Indien
Der steigende Fleischkonsum in Indien
Der Konsum und die Produktion von Fleisch in Indien wächst stetig. Der Grund: immer mehr Menschen essen Fleisch als Zeichen des Wohlstands. Auch Hindus, denen ursprünglich ein veganer Lebensstil zugeschrieben wurde, konsumieren immer mehr Fleisch. Neben wachsendem Wohlstand findet man auch eine zunehmende kulturelle Diversität in der indischen Bevölkerung.
Neben dem Hinduismus und Buddhismus existieren in Indien noch zahlreiche andere Religionen, so auch der Christentum und Islam. Mittlerweile lebt in Indien die drittgrößte muslimische Bevölkerung. Diese Religionen konsumieren das Fleisch von Ziegen, Büffeln oder Rindern, was insgesamt zu geringeren Zahlen an Vegetariern in Indien führt, als oftmals angenommen.
Quelle: agrarinfos.de
Quelle: agrarinfos.de
Quelle: agrarinfos.de
Quelle: agrarinfos.de