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Lederpflege

Warum ist Lederpflege wichtig?

Die Intensität des Pflegebedürfnisses ist vor allem von der Herstellung des Leders abhängig, aber auch von der Verarbeitung und Beanspruchung denen das jeweilige Produkt ausgesetzt ist.
Die Pflege des Leders dient dazu die Langlebigkeit des Produktes zu erhalten; es soll vor Schmutz und Umwelteinflüssen (z.B. Regen oder UV-Licht) geschützt werden, die Geschmeidigkeit des Leders erhalten und Brüchigkeiten verhindern.
Vielen Menschen ist klar, dass Schuhe auf Grund ihrer Beanspruchung einer gewissen Pflege bedürfen um ihre Qualität zu erhalten. Jedoch auch Ledermöbeln, Autositzen und Taschen sollte regelmäßig Pflege gegönnt werden, um lange Freude daran zu haben.

Lederpflege

Was macht eine gute Lederpflege aus?

Eine gute Lederpflege sollte an das Produkt und die Ansprüche, die an das Produkt gestellt werden, angepasst sein. Allen Pflegeprodukten ist gemeinsam, dass sie rückfettend wirken und das Leder wasserabweisend machen bzw. imprägnieren.
Wichtig ist, immer vorher die Pflege an einer unauffälligen Stelle am Leder zu testen, bevor man sie auf den ganzen Bereich anwendet, da es sonst zu unschönen und ungewollten Verfärbungen kommen kann.
Dabei gilt: Selbst eine günstige Pflege ist besser als gar keine Pflege!
Von “altbewährten” Hausmitteln ist inzwischen allerdings abzuraten, da die heutigen Leder dünner, weicher und anders gegerbt sind, weshalb sie abgestimmte Pflegeprodukte benötigen. Im Zweifel erzielt man den gegenteiligen Effekt und es wirken sich die gut gemeinten Mittelchen schädigend auf die Struktur des Leders aus.

Lederpflege Pflege von Leder

Welche Lederpflegemittel gibt es?

Pflegecreme:
ist eine Emulsion aus Wasser und Fett. Durch ihre Beschaffenheit dringt sie tief in das Leder ein und eignet sich so auch gut zur Farbauffrischung.
Pflegemilch:
ist ebenfalls eine Emulsion aus Wasser und Fetten oder Ölen, jedoch dünnflüssiger als eine Creme. Ihr können noch weitere Additive wie Duftstoffe, Lösungsmittel, Tenside zur gleichzeitigen Reinigung oder UV-Filter zugesetzt sein. Ihre Beschaffenheit macht sie besonders geeignet zur Pflege von größeren Flächen.
Lederfett:
wirkt wasserabweisend, ist stark rückfettend und sollte daher nur sparsam angewendet werden. Es eignet sich vorwiegend für Leder, die im Außenbereich eingesetzt werden. Die Anwendung empfiehlt sich nur für Glattleder, da es auf offenporigen Ledern zur Fleckenbildung kommen kann.
Lederöl:
sollte ebenfalls nicht auf offenporigen Ledern angewendet werden. Sein Einsatz empfiehlt sich vor allem bei trockenen und brüchigen Ledern, die starker Rückfettung bedürfen, da das Leder von dem Öl durchtränkt wird, um es so wieder geschmeidig zu machen.
Sattelseife:
wird heute eigentlich nicht mehr in der Lederpflege eingesetzt, da moderne Reiniger und Pflegemittel die Bedürfnisse des Leders mehr berücksichtigen.
Balsam:
wird auf der Basis von Harzen und Wachsen (z.B. Bienenwachs) hergestellt und eignet sich zur Pflege von Glattledern. Die Hauptwirkung ist eine schmutz- und wasserabweisende Beschichtung. Seine porenschließenden Eigenschaften machen diese Pflege jedoch ungeeignet für den Auto- und Möbelbereich
Schuhcreme:
ist wieder eine Emulsion die i.d.R. aus Wasser, Lösungsmittel, Fetten/Ölen, Emulgatoren, Frostschutzmittel, Konservierungsstoffen und ggf. Pigmenten besteht, um das dem Wind und Wetter ausgesetzte Leder entsprechend zu erhalten und zu schützen. Auch Schuhcreme sollte sparsam verwendet werden.
Imprägniermittel:
gibt es in flüssiger Form oder als Spray. Sie eignen sich für Velours- und Nubukleder und dienen dazu, das Leder vor Feuchtigkeit zu schützen.