Yakleder
Das Leder des Yaks, ist eine Rinderart, die in Tibet und in Zentralasien weit verbreitet ist. Das Hochgebirgsrind Yak, wird wegen seines ständigen lauten Grunzen auch Grunzochse genannt. Sein Leder hat eine lange Tradition und wurde bereits von den tibetischen Nomaden zu Bekleidung, Schuhen, Gürteln, Taschen, Lassos, Pferdesätteln und anderen Gegenständen des täglichen Bedarfs verarbeitet.
Aufgrund der extremen Lebensbedingungen im Gebirge ist die Haut und somit das Leder sehr robust und wärmeisolierend. Im Vergleich zu europäischem Rindsleder ist es bei gleicher Stärke deutlich haltbarer und schwerer. Die Beschaffenheit der Haut ist auch Abhängig vom Geschlecht und Alter. Yak Häute sind in der Regel kleiner als Rinderhäute. Meist haben Yak Heute eine Oberfläche zwischen 2,5 und 4 Quadratmetern. Mit zunehmenden Alter wie beim Rind, vergrößern sich die Fasern und die Haut wird dicker, grobfaserig und ungleichmäßiger.
Traditionelle Verarbeitung
Es gibt unterschiedliche Verarbeitungsweisen, wobei die traditionelle Lederverarbeitung sich in der Regel auf wenige Schritte beschränkt. Häufig werden die frischen Häute zunächst in Buttermilch eingelegt und anschließend mit einem Stock gewalkt. Alternativ werden sie zuerst in Wasser eingeweicht und danach die Fett- und Fleischreste entfernt. Nach dem Trocknen werden sie fest zusammengerollt, mit einer Schnur umwickelt und über einen Zeitraum von drei bis vier Tagen mit den Füßen gewalkt. Während dieses Zeitraumes wird die Rolle immer wieder geöffnet und die Haut erneut gedehnt. Fertige Häute werden erneut mit Fett behandelt, um sie weich und geschmeidig zu machen.
Quellen: (Zugriff 31.01.2019)